Die CDU Brilon veranstaltete ihre Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen im Haus Wiesengrund. Die Kandidaten der JU erzielten starke Ergebnisse.

Thomas Becker wurde als stellvertretender CDU-Stadtverbandsvorsitzender wiedergewählt, außerdem gehören Lukas Kraft und Julian Willmes nun dem geschäftsführenden Vorstand an. Als Beisitzer wurden aus den Reihen der Jungen Union Sophia Böddicker, Jan Hilkenbach und Thomas Piela gewählt.

CDU-Pressemitteilung zu der Mitgliederversammlung mit Vorstandswahlen:
Die Briloner CDU-Mitglieder haben Wolfgang Diekmann erneut zu ihrem Stadtverbandsvorsitzenden gewählt. Diekmann, seit 10 Jahren Vorsitzender, wurde auf der Mitgliederversammlung einstimmig wiedergewählt. In ihren Ämtern bestätigt wurden auch die Stellvertreter Thomas Becker, Holger Borkamp, Michael Brumberg und Michael Hilkenbach. Schatzmeisterin bleibt Barbara Middel. Für ihren nicht mehr kandidieren bisherigen Stellvertreter Klaus Weber wurde Julian Willmes gewählt. Geschäftsführer bleibt Jürgen Kürmann. Unterstützt wird er vom neuen Stellvertreter Lukas Kraft, der für den bisherigen stellvertretenden Geschäftsführer Rainer Friederichs gewählt wurde, welcher ebenfalls nach 12 Jahren nicht mehr kandidierte. 24 Beisitzer aus allen CDU Ortsverbänden, der Senioren-Union, der Jungen Union und der Frauen-Union komplettieren den Stadtverbandsvorstand.
Scharfe Kritik übte der alte und neue Vorsitzende am Stillstand des Weiterbaus der A46/B7n vom Abzweig Nuttlar/Olsberg nach Brilon. Er unterstrich die wirtschaftliche Bedeutung für die Region und die Lebensqualität für die Anwohner der B7. Die rot/grüne Landesregierung in Düsseldorf sei hier gefordert, dieses wichtige Projekt endlich voranzutreiben und nicht für politisch motivierte Verzögerungen, vor allem im Remmel-Ministerium, zu sorgen. Mit Nachdruck forderte Diekmann die Schaffung von städtischen Bauplätzen auch in den Dörfern. Hier dürfe es keine weiteren zeitlichen Verschiebungen geben. Als Beispiel nannte er seinen Heimatort Petersborn-Gudenhagen-Pulvermühle, wo man seit über 20 Jahren auf ein neues, überschaubares Baugebiet warte.

Im Rahmen der anschließenden Diskussion aktueller kommunalpolitischer Themen wurde der Einsatz des Ordnungsamtes im Zusammenhang mit der Unterbringung zugewiesener Flüchtlinge gelobt, während der Umgang der Verwaltung und der Mehrheitskoalition mit dem Thema Windkraft teils heftige Kritik erfuhr. Auf Betreiben der SPD, BBL, FDP, Linke und des Bürgermeisters sollen am Windsberg bei Altenbüren 3 städtische Windräder errichtet werden. Der Vorsitzende der CDU- Ratsfraktion, Eberhard Fisch, erklärte hierzu: „Diese Fläche hätte zum Schutz der Altenbürener, die sowieso über Gebühr belastet werden, freigehalten werden können und müssen!“ Gelobt wurde der Einsatz der CDU- Fraktion für die Vergrößerung der Abstandsflächen. Während die Verwaltung einen Abstand zu Mischgebieten von zunächst nur 400 Metern vorgesehen hatte, konnte so eine Vergrößerung der Abstände auf 950 m erreicht werden.

Kritisiert wurde auch die Haushaltspolitik des Bürgermeisters und seiner 1-Stimmen-Mehrheitskoalition. Diese hatte gegen die Stimmen der CDU eine Erhöhung der Grundsteuer A um 27 %-Punkte und der Grundsteuer B um 54 %-Punkte beschlossen, gleichzeitig aber die Mittel für die Unterhaltung der Wirtschaftswege gekürzt.

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